Liebe Leserin und lieber Leser! In jedem Unternehmen gibt es diesen unbändigen Veränderungsdrang. Menschen wie Sie, in einflussreichen Rollen, haben die Ideen, die Kompetenzen und den starken Willen, das Unternehmen zu entwickeln. Eine enorme Kraft, die den oft zitierten Beharrungstendenzen mit ihren endlosen Konferenzen, Abstimmungen, folgenlosen neuen Leadership-Systemen, unnützen Reorganisationen, Visions- und Missionsdebatten überlegen ist. Schon immer. Und jetzt, seit über einem Jahr, können Menschen wie Sie einfach handeln. Umsetzen. Sie tun es. Suchen und finden unkompliziert Gleichgesinnte und nutzen den Veränderungsdrang. Sie digitalisieren Kernprozesse. Reduzieren Komplexität. Geben Entscheidungsrechte frei. Unterstützen Homeoffice mit Extra-Budgets. Schaffen Forecasts ab (es gibt nichts mehr vorherzusagen …). Beenden falsche Strategien und beginnen neu.
Aus dem viel diskutierten Möglichkeitsraum ist ein immanenter Veränderungsraum geworden.
Veränderungen sind in Unternehmen so selbstverständlich geworden, dass sie das Alltagsbewusstsein vieler Menschen nicht erreichen – sie fragen sich trotz großer Umsetzungssprünge: „Warum ändert sich nichts?“ Fehlen die markigen Ankündigungen? Die jahrelangen Abstimmungen und komplexen Umsetzungsprozesse? Veränderungen kommen neuerdings ohne sie aus. Ambitionierte Führungspersonen, wie Sie, tun sich zusammen, nutzen ihren Einfluss, und aus diesem neuen WIR entsteht kontinuierlich die neue Unternehmenskultur: mehr individuelle Zeitsouveränität, größere Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit, mehr Transparenz, Hybrid-Remote-Arbeitsmodelle, etc. Alles zusammen ist eine tiefgreifende Umwälzung. Der Kontrollwahn lässt nach. Nicht überall, nicht linear, nicht ohne Gegenbewegungen, aber unaufhaltsam. Die Unternehmenswelt will jetzt definitiv eine andere sein, mit mehr Vielfalt, größerem Ideenreichtum, mehr Eigenverantwortung und mehr Freiheit für Höchstleistungen.
Dieser Paradigmenwechsel, den wir als Chance für große und größte Karrieren konzeptualisieren, beschreibt Christina Kestel, Senior Editor bei Harvard Business Manager, nach vielen Gesprächen mit internationalen KarriereexpertInnen, wie Herminia Ibarra, Bettina Al-Sadik-Lowinski und uns, so: „Früher war die Organisation verantwortlich für individuelle Karrieren. Sie wählte Talente anhand festgelegter Kompetenzen aus, entwarf Entwicklungspfade und formte Talentierte zu genau den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sie haben wollte. Heute übernehmen die Menschen selbst mehr Verantwortung für ihre Karriere ... Auf Planbarkeit wird zugunsten von Freiheit verzichtet.“1 Wir sagen in ihrem sehr aufschlussreichen HBM Artikel dazu: „Allein vor sich hin zu arbeiten, bringt überhaupt keine Karriere voran, sondern das Streben nach dem Wir.“2 Das WIR ist entscheidend für jede Veränderung, für den Erfolg in der Topliga. Herzliche, vertrauensvolle und großzügige Kontakte sind die Sicherheit im Unsicheren, die Voraussetzung für mehr Eigenverantwortung und Freiheit. Sie stabilisieren die Psyche und stärken den individuellen Einfluss in Zeiten großer Veränderungen.

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In unserem Buch FREIHEIT FÜR MANAGER analysieren wir diese Dynamik und zeigen, was das WIR mit großen Karrieren und erfolgreichen Veränderungen in Unternehmen zu tun hat.
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Wir sind Erfolg. Wo ist die eigene Komfortzone? Welche Bewegung muss es geben?
Das Wir mit dem Ich verbinden.
Wir sind an Ihrer Seite, Ihre Dorothea Assig und Dorothee Echter
1 Kestel, Christina: Wie viel Karriere passt zu mir? Harvard Business manager, September 2021, Seite 20 2 Ebenda, Seite 22
Assig+Echter Topmanagement Blog
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